Flarf-Zyklus

[Nonsenstext über die Stichworte „Urknall, Gemäldegalerie, endplasmatisches Retikulum“]

Nach gängiger Theorie ist die Gemäldegalerie am 24. Dezember 2008 zusammen mit dem endoplasmatischen Retikulum aus dem Urknall hervorgegangen. Wegen dieses gleichen Ursprungs ist die Gemäldegalerie ein endoplasmatische Retikulum ( kurz: Endoplasmatisches membrianoöses super Retikuluminus ). Sie ist ein reich verzweigtes Kanalsystem flächiger Röhren und Zisternen mit labyrinthartige Struktur.

Die offizielle Version lautet zwar: Es gibt kein »vor dem Urknall«, denn auch die Zeit ist erst mit dem Big Bang entstanden. Doch die Gemäldegalerie zeigt schon seit 1998 die Schätze der älteren abendländischen Malerei und besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Der junge Johann Wolfgang Goethe war bei seinem Besuch der Gemäldegalerie überaus angetan: „Meine Verwunderung überstieg jeden Begriff!“

Das Motto der Galeriebar: No Coffeeshop – No Bar – Just Retikulum!
Im endoplasmatischen Retikulum kann das Frühjahr kommen – die neue Zisterne mit Sommerterrasse ist fertig.

 

 

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