Ausgelesen: Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes

Clemens J. Setz gehört zu meiner engen Auswahl zeitgenössischer „Liebslingsautoren“. Mit diesem Erzählband beweist er wieder einmal seine Fähigkeit die Grenzen des Menschsein darzustellen.

Sexualisierte Gewalt in der zwischenmenschlichen Beziehung, das ist so etwa das Thema der Erzählungen. Dabei erwartet einen kein Splattermovie oder der Gewaltexzess, nach dem so viele Leser immer wieder bei Krimiautoren lechzen, sondern ein Psychogramm eigentlich ganz normaler Menschen. Ganz normal, nur ein wenig verschoben, wie die Kompassnadel in der Nähe eines Metallgegenstandes. Und schon werden sprachlich sehr schöne und inhaltlich ungemein interessante Erzählungen draus.

Fein gemacht, mehr davon!

 

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