Ralph Dutlis Roman entspinnt anhand eines archäologischen Fundes einen Liebesreigen durch die Menschheits- und Kunstgeschichte. In der Nähe des norditalienischen Mantua wurden zwei ineinander verschlungene Skelette aus der Steinzeit gefunden – eben jene Liebenden, die dem Buch den Titel gaben.
Der Autor lässt sich eine etwas arg bemühte Kriminalgeschichte einfallen, die er lediglich als Gerüst für seine Abhandlungen über die Liebe benötigt. Die Liebe zwischen Mann und Frau, die Liebe in der Religion, in der Kunst der Renaissance, der antiken Kunst etc.
Manchmal liest sich der Text eher wie ein kunstwissenschaftlicher Essay. Aber verständlicher und schöner! Wer also keinen pageturner sucht, sondern einen intelektuell reizvollen Text, der ist mit dem Buch gut bedient. Mir hats gefallen.