Ein für den Lanzarote-Urlaub zu empfehlendes Buch. Das Buch erzählt weniger von Mararia als davon, dass sie Objekte männlicher Begierde ist. Und zwar eigentlich aller Männer, die ihr begegnen. Egal, ob es die armen Fischer und Dorfbewohner sind oder der zugereiste Arzt oder der Priester. Über spielen sie ihr mit, töten ihren Verlobten auf dem Weg zur Hochzeit, ihr kleiner Sohn stirbt weil ein Besoffener nicht auf ihn aufpasst, sie selbst stirbt in einem Akt der Selbtbestimmung.
Plot und Personal sind regelrecht archaisch. Daneben lebt das Buch von den Landschaftsbeschreibungen, die ganz und gar den Zauber der Insel einfangen. Gegen Ende flickschustert der Autor die Geschichte ein wenig zusammen. Hat der keine Zeit oder Lust mehr gehabt für saubere Arbeit oder wollte er ein wenig collagenhaft, fast dadaistisch arbeiten? Egal, das tut dem Buch keinen Abbruch, es gehört ins Fluggepäck!