Lieber Onkel Onofried, auch heute noch stehen wir ratlos besammen und besprechen, was passiert sein könnte, warum die Principessa uns so ohne ein Wort des Trostes verlassen hat Die Honoratioren der Stadt diskutieren. Aber auch die Jugend ist von den Vorgängen nicht unbeeindruckt und beratschlagt mögliche Schritte. […]
Principessa (15)
Lieber Onkel Onofried, ich weiß gar nicht, wie ich diese Zeilen zu Papier bringen soll. Wie sind wie vom Donner gerührt. Gestern machte die Nachricht die Runde, dass auch die Geldautomaten ihren Dienst versagten und die Banken ihre Schalter schlossen. Du kannst dich sicher erinner, schließlich habe ich dir davon berichtet. Sei’s drum, dachten wir! […]
Principessa (14)
Lieber Onkel Onofried, langsam gehen uns die Gelder für die Feiern aus. Daran sind natürlich auch die hohen Sonderabgaben für karitative Zwecke schuld, die die Principessa auf jeden Flasche Wein, jede Spaghetti und einfach alles erhebt, was man zum feiern braucht. Inzwischen werden die letzten Kälber zur Schlachtung geführt und dies von Frauen, die kaum […]
Principessa (13)
Lieber Onkel Onofried, selbst wenn du mich besuchen wolltest, nun geht es nicht mehr. Die Stadtoberen haben aus Gründen der öffentlichen Sicherheit beschlossen, die Verbindungen zur Außenwelt zu kappen. Das ist auch gut so. Denn die Einwohner der Stadt sind in ihrem zügellosen Treiben nicht mehr zu bremsen. Und die Kunde von der Principessa ist […]
Principessa (12)
Lieber Onkel Onofried, wegen der überschwänglichen Feiern ist das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen gekommen., Man findet so gut wie kein offenes Geschäft mehr. Es versteht sich von selbst, dass auch die Inhaber bei den Feiern dabei sein wollen. Und Kunden gäbe es sowieso keine mehr, schließlich sind auch diese bei den Umzügen und Jubelprozessionen […]
Principessa (11)
Lieber Onkel Onofried, deine Nachricht, dass du gar nicht daran denkst, wegen, wie du sagt, dieser „Trulle“ hier her zu fahren, hat mir die Feier ein wenig vergällt. Ich habe nun aber keine Lust, mir die vielleicht schönste Zeit meines Lebens von dir altem Griesgram verderben zu lassen. Denn bleib doch hinter deinem Ofen und […]
Principessa (10)
Lieber Onkel Onofried, der gestrige Brief war ein wenig kurz geraten. Aber du kannst dir ja sicherlich denken, dass ein geordneter Tagesablauf gestern kaum mehr möglich war. Dass die Post überhaupt noch einen Brief transportierte war schon ein kleines Wundes. Das ist nur dem Einsatz von Serafino, dem rasenden Postler, zu verdanken. Außer ihm ging […]
Principessa (9)
Lieber Onkel Onofried, heute ist SIE uns erschienen. Ja, heute war der große Tag. Als ich aufwachte, merke ich gleich, dass etwas Besonderes in der Luft liegt: die Straße waren wie leer gefegt – versteh mich nicht falsch, das war nicht etwa das Werk meiner Putzbrigade, sondern die Straßen waren wirklich menschenleer, nur Hunde und […]
Nun, die beiden reichen erst mal (8)
Danach war von der Leber nichts mehr zu hören …
Principessa (8)
Lieber Onkel Onofried, nach der Aufregung des gestrigen Tages und einer durchwachten Nacht, hat sich die Lage wieder ein wenig beruhigt. Sicherlich ist es unseren Nachtwachen zu Verdanken, dass die Republikaner keine weiteren Anschläge mehr durchführten. Wir gehen jetzt in die Endphase der Vorbereitungen. Heute ist der große „Tag des Haarerichtens“. Wir haben uns alle […]