Sibylle Lewitscharoff: Apostoloff Für den Lesekreis hab ich diesen Text ein zweites Mal gelesen. Und die Leseerfahrung des ersten Mals wiederholt: es ist dies ein Text, durch den man sich durcharbeiten muss, ein Text, der erschöpft. Weil er in hohem Maß intelligent ist und dies auch vom Leser einfordert. Lesen muss ja aber auch nicht […]
Ausgelesen: „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche
Mit Erscheinen des Buches rauschten die konservativen Feuilletons empört. Das sei keine Literatur, das sei ordinär. Vor kurzem nun kam die Verfilmung des Buches in die Kinos. Und nachdem ich den Film gesehen hatte – ein seichtes Filmchen, man kann seine Freizeit sinnvoller verbringen! – dachte ich mir, ich les mal das Buch. Ein guter […]
Campus Galli 2013
In Messkirch – ganz hinten auf der Alb, fast schon mit Blick auf die Schweizer Berge – soll in den nächsten vierzig Jahren ein Kloster aus der Karolingerzeit entstehen. Vergleichbar nur mit wenigen noch erhaltenen Bauwerken (St. Gallen und Reichenau, Aachener Dom). Gebaut wird streng nach dem idealisiertem St. Gallener Klosterbauplan. Und mit den Geräten […]
Jerry, der tölpelige Stiglitz
Man glaubt es nicht, was einem beim Finanzamt passieren kann! Gestern nach dem Abendessen flanierten wir noch kurz zum Finanzamt, musste dort noch was einwerfen. Auf der großen Asphaltfläche vor dem Amt kugelte etwas herum. Zusammen-geknäultes Durchschlag-papier, dachte ich erst. Bis es hopste und sich als noch nicht ganz flügger Vogel heraus stellte. Der Kerl […]
Juli-Auslese
Daniela Krien: „Irgendwann werden wir uns alles erzählen.“ Ist zwar schon ein paar Jahre alt, nun hab auch ist dieses Büchlein gelesen und will in die hochlobenden Töne der Kritiker einstimmen. Der Text spielt in einer der seltenen Zeiten, wo alles möglich zu sein scheint. Die DDR ist schon weg, die Wiedereinigung noch nicht da. […]
Languedoc im Juni 2013
So (und noch ganz anders) war es im Urlaub:
Juni-Auslese
Fred Vargas: Die dritte Jungfrau (was soll man sagen: ein typischer Vargas!) Ian McEwan: Schwarze Hunde (passt zu einem Languedoc-Urlaub, doch die anderen McEwan-Bücher empfehle ich lieber) Michel Houellebecq: Ausweitung der Kampfzone (sein Debut, er war da schon gut – wurde aber noch besser)
Mai-Auslese
Heinrich Steinfest: Das himmlische Kind (ein ungewöhnlicher Steinfest) Horst Evers: Der König von Berlin (für den Lesekreis) Carlos Maria Dominguez: Das Papierhaus (für den Lesekreis) Michael Chabon: Vereinigung der jiddischen Polizisten (für den Lesekreis)
April-Auslese
Juli Zeh: Nullzeit (für den Lesekreis gelesen, durchaus empfehlenswert, man fragt sich, wer denn nun lügt, eine eindeutige Antwort gibt’s nicht) Peter Buwalda: Bonita Avenue. Absolut empfehlenswert! So schreibt man heute über Familien. Vergesst die Buddenbrocks, das ist Schnee von gestern. Andreas Izquierdo: Das Glücksbüro. Nettes Buch, lesbar, wenn man nichts anderes zur Hand hat. […]